Vier neue Bücher mit Verbindung(en) zu Wuppertal Lyrik, Essays, Barmer Junge

Wuppertal · Der aus Wuppertal stammende, vielfach ausgezeichnete Dichter und Essayist Matthias Buth präsentiert gleich drei Buch-Neuveröffentlichungen. Und Hans-Bernd Meyer aus Barmen hat seine Lebenserinnerungen aufgeschrieben.

Gleich drei neue Bücher gibt es von dem gebürtigen Wuppertaler Matthias Buth.

Gleich drei neue Bücher gibt es von dem gebürtigen Wuppertaler Matthias Buth.

Foto: Heiko Löffler

Matthias Buth beherrscht sowohl den „hohen Ton“ großer, langer Gedichtstrecken als als das kleine, kurze Format. In „Gott ist der Dichter“ sind auf 60 Seiten, so fasst es der Untertitel zusammen, „Psalmen und andere Liebesgedichte“ zu finden. Intensive und kontemplative Texte, die 2019 erstmals im Wuppertaler Nordpark-Verlag erschienen sind. Jetzt als Hardcover-Neuauflage zu haben beim Verlag Palm Art Press für 20 Euro.

Mit 250 Seiten deutlich dicker ist Buths aktuelle Nr. 2: In „Wo Worte Brot waren und warme Milch“ hat der 1951 in Wuppertal geborene Autor eine große Zahl von Gedichten versammelt, die eines zeigen: Matthias Buth gelingt es, ganz Gegenwärtiges – der Bogen spannt sich von Alltag bis Tagespolitik – in lyrische Sprache zu fassen. Und nichts davon ist je beliebig. Große Konzentration, bemerkenswerte Bilder sowie stets etwas, das über das Geschriebene hinausweist: So lässt sich Buths Lyrik beschreiben. Erschienen bei Palm Art Press für 25 Euro.

Seinem Ruf als sensibler, kenntnisreicher, exakter und nachdenklicher Essayist wird Matthias Buth in „Die Verfassung der Dichter“ gerecht. Eine Vielzahl von Texten, die schon im Online-Magazin „Faust-Kultur“ gelaufen sind, gibt es jetzt als Buch. Kultur, Literatur, Musik, Politik – auch hier spannt sich der Bogen weit. Besonders hervorzuheben ein kurzer Text über Karl Otto Mühl. Da geht es um Wuppertal, Heimat, Tankred Dorst – und eben Mühl selbst, der auf seine besondere Weise unvergessen bleibt. Auch für Mattias Buth. Erschienen im Wieser-Verlag für 24 Euro.

Apropos ganz besondere Weise: In der hat der 1938 geborene Wuppertaler Hans-Gerd Meyer seine Lebenserinnerungen aufgeschrieben – und mit dem unverwechselbaren Titel „Ich bin ein Barmer Junge, woll“ im Nordpark-Verlag veröffentlicht. Der vielfach bebilderte DIN-A5-Band, der 15 Euro kostet, präsentiert in gut gelauntem, sehr persönlichem Plauderton eine Biographie, die vom Kriegsende bis in die Gegenwart reicht. Da entfaltet sich eine umfangreiche Familien-, Berufs- und Sportgeschichte – plus ganz vieles mehr. Wer die Zeit, die Stadt sowie besonders Barmen kennt, wird gerne drin schmökern, oft schmunzeln und auf vieles stoßen, das diese Stadt und ihre Menschen so unverwechselbar macht.

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