Bergische Uni Wuppertal Studie zu Vertrauen und Sicherheit im Wohngebiet

Wuppertal · In den kommenden Wochen können 8.000 zufällig ausgewählte Düsseldorferinnen und Düsseldorfer an einer Befragung der Bergischen Universität Wuppertal zum Thema „Vertrauen und Sicherheit im Wohngebiet“ teilnehmen.

Die Bergische Uni auf dem Wuppertaler Grifflenberg.

Die Bergische Uni auf dem Wuppertaler Grifflenberg.

Foto: Bergische Universität Wuppertal

Die Ergebnisse der Umfrage fließen in ein Forschungsprojekt ein, das zum Ziel hat, Empfehlungen für die Verbesserung des Vertrauensverhältnisses zwischen Polizei, Ordnungsamt und der Bevölkerung zu entwickeln.

„Sicherheit und Schutz vor Kriminalität sind zentrale Bestandteile der Lebensqualität von Bürgerinnen und Bürgern“, sagt Dr. Tim Lukas vom Fachgebiet Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit an der Bergischen Universität Wuppertal. Doch wovon hängt es ab, ob sich die Menschen in ihrem Wohngebiet sicher fühlen? Und welche Rolle spielt dabei das Vertrauen in die Sicherheits- und Ordnungsbehörden? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, wird im April und Mai eine Befragung in Düsseldorf stattfinden, an der alle angeschriebenen Bürger*innen teilnehmen können.

„Sicherheit und Vertrauen sind subjektive Gefühle, über die uns nur die Menschen selbst Auskunft geben können“, sagt Projektmitarbeiterin Jacqueline Oppers. Daher können in dem postalisch verschickten Fragebogen alle zufällig ausgewählten Düsseldorferinnen und Düsseldorfer über die Erfahrungen aus ihrer Nachbarschaft berichten. „Wir hoffen auf die Teilnahme möglichst aller ausgewählten Bürgerinnen und Bürger“, so Lukas, „nur so erhalten wir ein realistisches Gesamtbild der Einschätzungen.“

Die Befragung findet statt im Rahmen des Projekts „EQAL“, das zum Ziel hat, Rahmenempfehlungen für die Verbesserung des Vertrauensverhältnisses zwischen Polizei, Ordnungsamt und der Bevölkerung zu entwickeln. „Das Vertrauen in die Sicherheits- und Ordnungsbehörden ist wichtig für deren Arbeit und das gesellschaftliche Miteinander. Unser Ziel ist es daher, anhand der Befragungsergebnisse praxisbezogene Konzepte zu entwickeln, die sowohl das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger als auch das Vertrauensverhältnis zu den Sicherheits- und Ordnungsbehörden verbessern“, erklärt Lukas. Die Handlungsempfehlungen sollen nach Abschluss des Projekts auch anderen Städten und Kommunen zur Verfügung gestellt werden.

Um einen möglichst hohen Rücklauf aus der Bevölkerung zu erreichen, haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den deutschsprachigen Fragebogen auch in drei weitere Sprachen übersetzt. Darüber hinaus können sich die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer auch online an der anonymen Befragung beteiligen. „Jeder ausgefüllte Fragebogen hilft uns weiter“, sagt Jacqueline Oppers, „mit unserer Befragung sind auch wir auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen.“

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