Leserbrief „Peinlich und vermutlich einmalig“

Wuppertal · Betr.: Zukunft des Wuppertaler SV

Wer hier ab dem Sommer sitzt, ist derzeit offen.

Wer hier ab dem Sommer sitzt, ist derzeit offen.

Foto: Dirk Freund

Der Leserbrief von Herrn Kromberg berührt mich sehr, und seine Geschichte als WSV-Fan ähnelt meiner eigenen sehr. Ich wohne im Großraum Mönchengladbach in Richtung Aachen und lebe bzw. leide mit dem WSV seit 1969, bin selbst so alt wie der Verein. In meiner privaten und beruflichen Umgebung weiß niemand, dass ein Wuppertaler Verein in der Bundesliga spielt, aber die meisten kennen den WSV.

Solange die großen und mittelgroßen Firmen wenig bis gar keine Unterstützung aus ihrem Marketing-Budget leisten, hilft nur boykottieren und dies auch in den sozialen Medien kundzutun, damit es viele Multiplikatoren gibt. Wuppertal und Umgebung hat eine größere Kaufkraft als viele Städte in der ersten Liga. Lasst uns das nutzen. Andererseits fordere ich das Unternehmertum auf, sich nicht immer auf die angeblich nicht vorhandene Strahlung der 4. Liga zurückzuziehen.

Mit einem Fünf-Jahres-Plan, bei dem die Wichtigsten an einem Strang ziehen, wäre der WSV in der 2. Liga. und noch mehr wäre mit den geeigneten Strategien möglich. Heidenheim ist das beste Beispiel. Dort hat man meine langjährige Vision längst erfolgreich umgesetzt. Es braucht keine Ausreden, sondern nur der Wille und geeignete Mitstreiter für die Umsetzung.

Ansonsten droht der Stadt Wuppertal der Verlust jeglicher Bedeutung auf der Landkarte des Profisportes. Peinlich und vermutlich einmalig. Lokalpatriotismus schafft Sympathien und sorgt für Umsatz.

Michael Meyersieck

Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
● Zu den Rundschau-Leserbriefen: hier klicken!
● Allgemeine Hinweise zur Veröffentlichung: hier klicken!

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort